Bei eisigen Temperaturen auf der Eistockbahn beim Häuserl im Wald am Mitterberg, trafen sich die Stockschützen der Schladminger, Liezner und Ausseer Lions und Rotarier, um sich das traditionelle „Schweinsbratl“ auszuschießen. 

Das letztjährige Derby entschied der Rotary-Club Schladming für sich - und dass mit einem Schneider. Wird ein Spiel auf der Bahn zu Null entschieden, so nennt man dies einen „Schneider“. Symbolisch wird beim Schweinsbratenessen der Verlierermannschaft eine Schneiderscheere übergeben, sodass man sich immer wieder an diese Niederlage erinnern darf.

Auf Grund der letzten Niederlagen der Schladminger Lions entschied sich Rotary-Präsident Mag. Ernst Trummer eine überdimensionale „Schneiderscheere“ zur organisieren mit dem Ziel diese im heurigen Derby dem Schladminger Lions-Präsident stolz umhängen zu können. Jedoch kommt es erstens anders und zweitens wie man denkt:

Das Spiel um das „Bratl“ wurde auf 2 gewonnene Kehren gespielt. Der Lions Club Schladming schickte den Lions-Präsidenten vom Club Liezen, Mag. Franz Ritt als „Moar“ und Herbert Wieser als „Hagl“ auf die Bahn. Der Rotary Club Schladming vertraute Mag. Ernst Trummer den „Moar“ an.
Die erste Kehre entschieden die Lions ohne viel Gegenwehr - auch der erlösende „Moarschuss“ von Trummer blieb aus. Spannender und emotionsgeladener war die zweite Kehre. Dank der guten Tagesverfassung des Lions-Hagl Herbert Wieser, ist es gelungen das Bratl mit 2:0 zu gewinnen.
Die dritte Kehre- jene um das Getränk- entschieden ebenso die Stockschützen der Lions mit dem „Haglschuss“ von Herbert Wieser.

Somit lautete der Endstand des diesjährigen „Bratleisschießen“ 3:0 für die Lions. Eine Revanche wie sie im Bilderbuch nicht besser stehen könnte. Die Lions gewannen das „Bratl“ und das Getränk und dem Rotary-Club durfte die selbstmitgebrachte „Schneiderscheere“ beim “Bratlessen“ überreicht werden.

(Text: Mag.Lukas Seyfried)